Christian Fernández Gamio
Stimmungsvolle Landschaftsbilder von Patagonien (Argentinien), Ägypten und Thailand – um nur einige der Länder zu nennen – hat Fotograf Christian Fernandez Gamio mit der Kamera auf seinen Reisen eingefangen. „Ich bin seit mehr als 25 Jahren in der Welt unterwegs“, sagt von sich der Deutsch-Argentinier. Aber auch Porträts, Menschen im Berufsleben oder beim Musizieren – oft in Schwarz-weiß mit einzelnen „Farbtupfern“ - gehören zu seinen Motiven. Seit knapp zehn Jahren ist Gamio in der Pfalz zu Hause. Zusammen mit Labrador-Mischling Xylo streift er durch die Südpfalz – oft vor Sonnenaufgang oder in der Abendsonne – um „besondere Ecken“ abseits der Hauptrouten zu finden und „Emotionen“ in den Bildern festzuhalten.
1970 in Frankfurt (Main) geboren, übersiedelte Gamio als Achtjähriger mit Eltern und Geschwistern in die argentinische Heimat seines Vaters, wo er bis 1993 in Buenos Aires lebte. Dort führten seine Eltern ein deutsches Reisebüro. Mit der Familie wurde fast ganz Südamerika erkundet und fotografiert. „Mein Vater hatte sich 1970 eine Ikarex 35 Fotoausrüstung mit Teleobjektiv gekauft“, berichtet Gamio. Mit dreizehn, vierzehn hat es dann den Sohn „richtig gepackt“. Sein Vater habe ihn bei seinem Hobby, das zur „Leidenschaft für großartig Landschaften“ wurde, sehr unterstützt und ihm schließlich die Ikarex überlassen. „Diese Jahren waren prägend, auch sprachlich“, sagt Gamio, der Deutsch und Spanisch fließend spricht.
„Das Fotografieren ist familiär bedingt“, erklärt Gamio. Das „Foto-Gen“ gehe auf einen Urgroßvater zurück, der spanischer Konsul in Patagonien war. Dessen Landschafts -Fotografien gehörten zu den ersten in Argentinien und seien noch dort in Ausstellungen zu sehen. Zudem betreibe sein Bruder eine Fotoagentur in Hamburg. „Durch die Zusammenarbeit mit ihm sind Fotos von mir im „Handelsblatt“ und im „Spiegel“ erschienen“.
Seine aussergewöhnlichen Aufnahmen aus den wohl schönsten Landschaften im Südwesten Deutschlands haben wir in einer eigenen Edition Pfalz kuratiert.